http://www.spiegel.de/aktuell/aktuell.html

Entwarnung für xs4all und
 Data Realm

 Als unbegründet hat der Sprecher des
 Generalbundesanwalts, Rolf Hannich,
 Befürchtungen niederländischer
 Internet-Service-Provider bezeichnet, sie
 könnten wegen der Verbreitung einer
 Ausgabe der Autonomenzeitschrift Radikal
 im Internet auf den Fahndungslisten der
 deutschen Polizei stehen. Entsprechende
 Gerüchte bezeichnete Hannich gegenüber
 der Computerzeitschrift DOS als
 "Stimmungsmache". Laut DOS bestätigte
 Hannich außerdem, daß die
 Generalbundesanwaltschaft ein
 Ermittlungsverfahren gegen einige deutsche
 Provider eröffnet habe, die sich einer
 Aufforderung der Staatsanwälte, den Zugang
 zum Radikal-Angebot für ihre Kunden zu
 unterbinden, widersetzt hätten. Die Existenz
 eines Ermittlungsverfahrens bedeute jedoch
 grndsätzlich nicht unmittelbar, daß auch
 Haftbefehle bestünden. Bereits am 13.
 Oktober hatte Hannich gegenüber SPIEGEL
 Online in einem Telefongespräch erklärt, daß
 wegen der Verbreitung von Radikal über das
 Netz ein Ermittlungsverfahren gegen
 Unbekannt eingeleitet worden sei, das sich
 auch auf die ausländischen
 Internet-Service-Provider xs4all und Data
 Realm beziehe. Primär richte sich das
 Verfahren jedoch auf die Personengruppe,
 die unmittelbar für die Einspeisung der
 inkriminierten Texte ins Netz
 verantwortlich sei.